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Der Podcast über schwulen Sex!

Sex & Rausch

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Kommentare

by mutamba on
Hey, ihr flotten Drei! Erstmal, toll dass ihr auch kontroverse Themen so offen diskutiert und nicht ausspart. Natürlich ist das dann eben kontrovers! Und dabei kann mensch es eben nie allen recht machen. Wir sind menschen, sind begrenzt und machen Fehler. Das habt ihr auch abbekommen: ihr musstet Ergänzungen machen, damit es besser eingeordnet werden kann. Und trotzdem wird immer noch nicht alles "korrekt" eingeordnet. Das lehrt uns im besten Fall auch was: kontroverse Themen müssen umso besser vorbereitet werden, damit dann auf sensible Themen entsprechend gleich im Kontext mit Einordnung reagiert werden kann. Insgesamt finde ich, dass ihr immer noch (dabei denke ich aber vor allem an die "alte" Aufnahme) mit Klischees in euren eigenen Köpfen argumentiert. Also z. B. «harte Droge = schlecht, selbst wenn ich das selbst nehme». Das bedeutet doch nur, dass die Person eine Über-Ich-Instanz hat, die ihr ein schlechtes Gewissen macht, obwohl sie teilweise dagegen verstösst (damit meine ich den Konsum, der gegen das eigene Gewissen verstösst). Ehrlicher wäre es doch, klar zu reflektieren und zu sagen, wie ihr selbst dazu steht, gerade wenn ihr schon zugebt, zu konsumieren oder konsumiert zu haben. Das heisst gerade nicht, die Droge zu verherrlichen. Aber wenn es darum geht, eine Verherrlichung möglichst zu vermeiden, dann braucht es eine klare Einordnung, und dazu ist eben gerade mehr notwendig als einfach zu behaupten, die Droge sei einfach "schlecht". Ich möchte inhaltlich noch was hinzufügen: erst mal gut, dass ihr versucht, eine Einordnung zu machen, auch wenn das eben ein Minenfeld ist. Das kann zumindest ratlosen Ratsuchenden sicher einige erste Hinweise geben. So stimmt schon auch, dass die verschiedenen Rauschmittel (um absichtlich den weiteren Begriff zu gebrauchen) zueinander in Beziehung gesetzt werden und gesagt wird, dass z. B. Alkohol und Tabak in Vergleich zu anderem eine ausgeprägt starke primäre Schädigungswirkung haben. Mir fehlt dabei jedoch die Einordnung mit mehreren Dimensionen: Ihr erwähnt selbst, dass manche "harte Drogen" stärker oder schneller abhängig machen können. Dabei sprechen wir aber vor allem von der unmittelbaren, der medizinischen, der physischen Wirkung auf den Körper. Es gibt auch noch psychische Komponenten. (Daher würde ich jedem empfehlen, der sich mit Rauschmittel ausprobiert und vielleicht auch in Richtung härteres unterwegs ist, sich irgendwann vorher erstmal eingehend mit der Theorie des "Drug, Set, Setting" zu befassen - und sich selbst im besten Fall an die eigenen Erkenntnisse daraus zu halten. Dann kann z. B. auch ein "verpeilt in der Stadt herumirren" möglichst vermieden werden.) Und nebst den psychischen Komponenten gibt es auch eine soziale Dimension. Stark abhängig machende Drogen führen sehr schnell in ungeahnte und der Person bis dahin unbekannte Probleme, wie Geldnot, Beschaffungsprobleme, Konflikte mit den Familien und Freunden, Probleme mit Stabilität und dann auch im Job, später im schlimmsten Fall Verwahrlosung und totaler sozialer Absturz. Das ist die eigentliche Gefahr der Sucht, nicht einfach, dass mensch dann "abhängig" ist - und das sollte unbedingt erwähnt werden. Zudem kann mensch Sucht kaum kontrollieren. Also jeder, der zu sich selbst ehrlich ist und eine Suchttendenz feststellt, sollte sich unbedingt möglichst schnell Hilfe suchen. Die schwulen Gesundheitszentren bieten da Hand, oder können Adressen vermitteln. Ich fasse noch einmal meine Gedanken zusammen und reichere sie noch etwas an: erstens, Rausch wird von manchen gesucht, einfach weil das halt auf diese Menschen anziehend wirkt. Rausch ist auch nichts grundsätzlich schlechtes (oft wird vergessen, dass mensch Rausch auch ohne Substanzen suchen und finden kann, z. B. mit gewissen Körpertechniken; und wie jemand im Podcast bereits erwähnte, löst Sex und Orgasmus in gewisser Weise auch Rauschwirkungen im Körper aus). Rausch und dazu verwendete Substanzen können aber sehr viel Risikopotenzial haben. Gerade wenn Rausch im Kontext von vorhandenen psychischen Vorbelastungen benutzt wird, kann es gefährlich werden, auch mit "wenig". zweitens, die Selbst-Schädigungswirkung von Rausch-Substanzen. Dies wurde im Podcast bereits angesprochen durch Björn und diese erwähnte Tabelle. Dabei wäre gutgetan, zur Einordnung zu erwähnen, dass es sich eben ausschliesslich um die *theoretische* Selbst-Schädigungswirkung handelt, unbeachtet der tatsächlichen Situation einer Person und unbeachtet der sozialen und gesellschaftlichen Risiken. drittens, die Fremd-Schädigungswirkung von Rausch-Substanzen. Alkohol ist ein gesellschaftliches Problem, einfach weil Alkohol so weit verbreitet ist und entsprechend mit der Wirkung viele betrifft. Zudem kann es aggressiv machen und Hemmschwellen senken, eben auch für Brutalität. Härtere Drogen sind im Vergleich dazu (sic!) ein weit weniger grosses Problem in der Breite, weil weniger verbreitet. Hingegen kann die Tiefenwirkung verheerender sein. Sucht und Abhängigkeitserkrankungen können Menschen und deren Körper stark zerstören, schlimme Schicksale auslösen und Familien und das Umfeld von Abhängigen und Erkrankten langfristig und schwerwiegend beeinträchtigen bis zur Traumatisierung. Zudem auch alle, die da dann mitwirken (müssen), z. B. Mediziner, Pflegende, Mitarbeitende in Suchtkliniken, Polizisten, Juristen, Beratende ... Bis hier hin habe ich das alles vor allem gesamtgesellschaftlich durchgespielt. Bei Schwulen gilt das auch, es kommen zusätzlich noch gewisse Faktoren hinzu, die mitspielen. Darauf möchte ich nun aber nicht mehr weiter eingehen. Das alles, um euch zu sagen: Wau super, Danke! Toll dass ihr da Thema aufnehmt und es nicht ausspart. Toll, aber passt auf was ihr sagt! Und um zu ergänzen, aus meiner individuellen, subjektiven Warte, ohne Anspruch auf was, und ohne Garantien auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Alles Liebe, passt auf euch auf!
by Nobody on
Sorry Leute, ich zähle mal auf was bei euch falsch läuft: Inzucht Drogen Mit sperma kochen Und allgemein eure mehr als durch geknallten Themen, dass was ihr betreibt, ist kein gutes ansehen eurer Familien und homosexuelle!

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Über diesen Podcast

Der erfolgreichste queere Podcast Deutschlands ist zurück. Nach einem Jahr kreativer Pause, unzähligen Möglichkeiten zur ‘Recherche’ und tausend neuen Geschichten - ist jetzt der richtige Moment, um schwulen Sex, queere Liebe und die LGBTQIA+Community wieder in das Auge der Öffentlichkeit zu rücken.

Wöchentlich geht es dann wieder um Sex, Chaos und Deeptalk. Wie war Micha’s Geburtstag auf einer FKK-Insel in Südfrankreich? Hat Lars inzwischen wieder Dating-Profile auf den einschlägigen Apps? Und ist Mirko endgültig zum Daddy geworden? Diese Fragen und so viele mehr beantworten die 3 in gewohnt ungenierter und humorvoller Weise - und laden sich selbstverständlich wieder spannende Gäst*innen ein, wenn sie mal keine Ahnung haben (also oft).

von und mit Michael Overdick, Mirko Plengemeyer, Lars Tönsfeuerborn

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